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Vegan

Seit langer Zeit beschäftige ich mich mit verschiedenen Ernährungsformen, alternativen zur Schulmedizin, gentechnisch veränderten Pflanzen, industriell verarbeitete Lebensmittel und deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Folgt es aus meinem angeborenen übermässigen Misstrauen? Vielleicht, sicher ist aber, dass es die Gesellschaft bereichern würde, wenn wir mehr hinterfragen würden.

Wieso haben wir heute so viele Krankheiten, wie psychische Erkrankungen, Gendefekte oder tödliche Erkrankungen. Meines Erachtens, durch das was wir Menschen an Lebensmitteln zu uns nehmen, dass zum grossen Teil mit Medikamenten, Pestizide, Chemikalien oder bei Fleisch mit Wachstumshormonen verseucht ist. Man ist, was man isst!

Diese chemischen Substanzen machen nicht nur die Tiere, die wir essen krank, sie laugen die Böden aus, schädigen die Umwelt und gelangen auf den direkten Weg in unsere Körper. Schädigen uns, unsere Kinder und unsere Föten. Es häufen sich Fälle wie, Bluthochdruck, Multiple Sklerose, Übergewicht, Gicht, Metabolisches Syndrom und Krebs, sowie Krebs bei Kindern.

Hierbei geht es nicht um den plötzlichen Tod, sondern um die systematische Vergiftung. Alle Schadstoffe, und da reden wir von ca. 65.000 pro Tag, lässt es sich nicht vermeiden aber zumindest die, die zu vermeiden sind.

Bei Ernährung geht es nicht um langes Leben oder ewige Jugend, jedoch um Rücksicht der Natur gegenüber, von der wir alle abhängig sind. Rücksicht unseren Kindern gegenüber, für nicht nur deren Gesundheit wir verantwortlich sind, sondern auch ihre Zukunft. Unsere Lebensmittel sind zum grössten Teil leer an Nährstoffen und sollten den Ausdruck «Nahrungsmittel» bekommen – den mit Leben hat es nichts mehr gemeinsam.

Vegan Essen

Wir leben in Saus und Braus, beuten die Natur aus und deren Bewohner ohne Rücksicht auf Verluste. Wie viele Arten an Säugetieren, Fischen und Insekten haben wir bereits ausgerottet? Seit dem Jahr 1500 wurden weltweit 81 Säugetierarten, Stand 2019, auf der „Roten Liste der Gefährdeten Arten IUCN“ gelistet.

Das ist erschreckend, denn was die Natur in Millionen von Jahren hervorgebracht hat zerstört der Mensch in paar hundert Jahren. Was lassen wir mit dieser Rücksichtslosigkeit für unsere Kinder zurück?

Es gibt viele Möglichkeiten sich gesund zu ernähren, ohne gleich die anspruchsvollste Ernährungsform „Vegan“ zu wählen. Und doch hat mich das Thema aus persönlichen Gründen interessiert. Den Vegane Ernährung scheint nicht nur ein Trend zu sein, sondern ist neben ökologisch auch gesund. Doch ist es wirklich so? Ist vegan der moderne Gral oder ein Jungbrunnen?

Veganer Food

Was ist Veganismus?

Veganismus ist eine Ernährungsform, die sich aus dem Vegetarischen herausgebildet hat. Demnach ist es schwierig die zwei Ernährungsformen durch Studie oder Statistiken auseinander zu halten. In der veganen Ernährung werden keine tierischen Produkte konsumiert. Veganer verzichten nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern lehnen alle tierischen Produkte ab, wie Milch, Eier und Honig. Jedoch hört es bei Lebensmitteln nicht auf. Je nach Interessen und Lebensstil lehnen Veganer alles von einem Tier ab, wo einem Tier leid zu geführt wurde. Ob durch Tierversuche oder Ausbeutung. Die Palette des Verzichts ist gross. Kosmetiker, Waschmittel, Süsswaren mit tierischem Geliermittel, Lederwaren oder Zigaretten werden gemieden. Bei allen Produkten steht das Leid im Vordergrund durch Tierversuche oder Abfallprodukt beim Schlachten.

Kürbis-Gnocchi Vegan Food

Fleisch essen ist natürlich

Fleisch essen ist natürlich! Mit dieser Aussage werden Veganer allzu oft konfrontiert. Doch ist es wirklich so? Abgesehen von dem Argument, was ist heute noch natürlich?

Ist es natürlich, dass wir Essen aus einer Plastikschale, welches durch Mikrowellen erwärmt wurde, essen? Oder ist die Pasta, die wir dank des Stroms aus der Steckdose kochen können und mit Tomatensosse aus dem Glas verfeinern, natürlich? Wenn wir beim Fleisch bleiben, welches wir im Supermarkt auf Styropor mit Folie umwickelt kaufen und es zu Hause in die Pfanne schmeissen, natürlich?

Nein, nichts davon ist natürlich! Jedoch denkt niemand darüber nach, weil wir damit aufgewachsen sind. Wenn wir aber konfrontiert werden mit dem Verzicht, was uns schmeckt, fangen wir an es zu hinterfragen.

Veganer Food und Rezepte

Laut der Wissenschaft belebt der moderne Mensch Homo sapien seit ca. 200.000 Jahren die Erde und hat sich aus mehreren frühen Homo-Linien, die vor 2.5 bis 3 Millionen Jahren in Afrika lebten, entwickelt. Ein Wissenschaftlerteam vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig fand an 2 Millionen Jahre alten Zähnen von Frühmenschen heraus, was im Nahrungsprogramm auftauchte. Der Speiseplan früher Menschen ist mit dem der heute lebenden Primaten zu vergleichen. Die Australopithecus sediba aus Malapa (Südafrika) assen neben Blätter, Früchte, Sauergrasgewächse auch Baumrinde. Demnach waren sie Veganer!

Auf die natürliche Ernährungsweise unseres Körpers zurückzukommen, dass laut der Ernährungswissenschaftler vorwiegend aus tierischen Nahrungsmitteln bestand. Wenn man allerdings die Anatomie des Kiefers und Verdauungstraktes des Menschen mit dem einem klassischen tierischen Fleischesser vergleicht, entdeckt man interessante gegen Argumente. Der Schluckmechanismus eines Menschen ist darauf ausgelegt die Nahrung gründlich zu kauen damit die Kost verwertet wird. Im menschlichen Speichel gibt es ein Enzym (Ptyalin), welches dafür sorgt, dass die Stärke im Lebensmittel während des Kauens vorverdaut wird. Tierische Fleischesser können ihre Nahrung in grossen Brocken hinunterschlingen, die Verdauung beginnt erst im Magen dank einer 10-Mal stärkeren Salzsäure Produktion als die des menschlichen Magens. Auch beinhaltet ihr Speichel keine Kohlenhydratspaltedes Enzyme. Und wenn man die Zähne miteinander, sowie das Kiefer vergleicht so sind die Zähne von tierischen Fleischessern lang, spitz und scharf und die Kieferbewegung ist auf- und abwärts. Bei uns Menschen sind die Backenzähne stumpf und haben die Aufgabe zu zerquetschen und zermahlen, was durch die zusätzliche Kieferbewegung seitwärts verstärkt wird.

Vegane Ernährung

Der Fleischesser Magen ist ein einfacher runder Sack mit meist glatter Oberflächenstruktur und der Darm ist um einiges kürzer als der von Pflanzenessenden Säugetieren. Der Magen von Menschen hat eine längliche Form und ist eine komplizierte, gefurchte Struktur. Das Darmsystem ist komplexer mit seiner Länge, den Furchen und Strukturen, im Gegenteil zu Fleischessern, wo die Nahrung schnell aus dem Darm ausgeschieden werden muss, um Fäulnisprozesse zu vermeiden. Die Fäulnisgifte sind für Säugetiere gefährlich. Die enorme Darmlänge unseres Körpers hat zufolge, dass die Nahrung möglichst lang im Körper gehalten wird und somit die Aufnahme von Nährstoffen besser ausgenutzt wird.

Zu dem weiteren Argument Fleischkonsum liess Grosshirn wachsen. Bleiben wir bei dieser Variante.

Der Frühmensch erweiterte seine Ernährung um Fleisch, jedoch darf hierbei nicht ausser Rahmen gelassen werden, dass das Fleisch ein ganz anderes war welches wir heute essen, es stammte von freilebenden Wildtieren. Dieses Fleisch ist bekanntlich mager und hat einen hohen Muskelgehalt, auch wurde sicherlich alles vom Tier verwehrtet bzw. verspeist. Denn heutzutage essen wir meiste nur das Faserfleisch. Die mineralstoff- und proteinreichsten Teile wie Blut, Mark, Knochen und Innereien verschmäht der Mensch im Gegenteil zu natürlichen Fleischessern. Der Mensch ist also von Natur aus deutlich als Pflanzenesser konzipiert. Dies zeigt sich auch daran, dass er das getötete Tier nicht roh essen kann, sondern es durch Abhängen, Kochen, Würzen und Braten zubereiten muss, bevor er nur daran denken kann, es zu verspeisen.

Die Menschen assen was sie sich erbeutet haben, was eine harte körperliche Arbeit war und mit reichlich Energie kompensiert werden musste. Die heutige Lebensweise der Menschen ist im Durchschnitt bewegungsarm und doch wird energiereiche Nahrung wie Fleisch mit einem hohen Fettgehalt verzehrt, als ob wir kilometerweise einem Mammut hinterherlaufen würden.

vegan food

Negative Aspekte zu Fleischkonsum und tierischen Erzeugnissen

Seit ca. 10.000 Jahren domestizieren Menschen Tiere wie Schweine, Rinder und Hunde und betreiben Ackerbau. Dem zufolge essen wir auch noch nicht so lange tierische Erzeugnisse.

Der Mensch ist zwar ein Allesesser, was jedoch nicht bedeutet, dass wir alles essen sollten bzw. alles was wir essen können auch gut für uns ist. Wir sind von der Natur gesegnet, alles für eine bestimmte Zeit zum Überleben verdauen zu können.

Oft stellt sich die Frage, ob Fleisch und tierische Erzeugnisse essen gewisse Krankheiten fördert und im Gegenzug eine pflanzliche Ernährung die Gesundheit verbessert oder erhält. Kann sie die typischen Krankheiten vorbeugen oder verhindern? Veganer bejahen diese Frage seit Jahrzehnten. Immer mehr häufen sich medizinische Untersuchungen die beweisen, dass zwischen Fleischkonsum und den sogenannten Zivilisationskrankheiten wie etwa Übergewicht, Gicht, Rheuma, Arteriosklerose, Herz- und Kreislauferkrankungen und Bluthochdruck, ein direkter Zusammenhang besteht.

Aufgezählte Krankheiten kommen bei Veganern wesentlich seltener vor als bei Fleischesser. Forschungsergebnisse zeigen auf, dass die Wahrscheinlichkeit als Veganer an Herzinfarkt zu sterben lediglich bei 5% des Durchschnittsrisikos liegt. Auch ist der Durchschnittswert bei Krebserkrankungen sehr gering, er liegt unter 10%.

Vegan Essen und Gesund leben

Betrachten wir die Erkrankungen genauer. Eine Fleisch zentrierte Ernährung fördert die Entstehung von Arterienverkalkung und Herzkrankheiten. Woran liegt das, nun die im Fleisch enthaltende Substanzen wie Dioxine, PCB, Antibiotika, Fett, Gentechnik und Eiweisse sind vom Körper nicht vollständig abbaubar. Die nicht abgebauten Fleischeiweisse, Cholesterin-Fette und restliche Schadstoffe werden auf die Menge und Dauer zu einem Problem. Sie lagern sich an den Arterienwänden ab und behindern die Blutzirkulation im Körper, zudem wird durch das viele Fett im Blut die Sauerstoffaufnahme gehemmt. Das hat zu Folge, dass das Herz deutlich kräftiger arbeiten muss, um das Blut durch die verengten und verhärteten Blutgefässe zu pumpen. Dies führt zu Bluthochdruck, Herzbeschwerden und Herzinfarkte. Darüber hinaus weist die Forschung einen direkten Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Magen – und Darmkrebs hin.

Ein Artikel in der „Neuen Zürcher Zeitung“ vom Jahre 1986, welches eine wissenschaftliche Vergleichsstudie vom Berliner Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie zwischen, in dem Fall, Vegetarier und Fleischesser durchgeführt hatte. Die Studie stellte den Bezug für Tumore und Krebserkrankungen fest, der zu 80% durch Fehlernährung bedingter Dickdarmkrebs bei Pflanzenesser sehr selten vorkam. Weitere Befunde zeigten einen niedrigen Wert bei der Harnsäure, Kreatin und des schlechten Cholesterin LDL, Gicht und Erkrankungen der Niere kommen bei Veganern/Vegetariern ebenfalls seltener vor als bei Fleisch Konsumierenden.

veganes Essen